Packliste Krankenhaus

Thema: Krankenhausaufenthalt
Umfang: 3596 Zeichen
Geeignet für: Lokalzeitung, Kundenzeitschrift, Content für Website
Bisher veröffentlicht in: neu

Packliste Krankenhaus zum Ausdrucken. „Frau Brettschneider, wir nehmen Sie mal lieber mit ins Krankenhaus“. Die Rettungssanitäter helfen der Patientin in den Tragestuhl. „Vielleicht müssen Sie ein paar Tage dort bleiben“. Treppe runter, ab ins Auto. Der Abschied ist kurz: „Kannst du mir meine Sachen bringen?“ – „Ja klar. Ich komme, so schnell ich kann.“ Weg sind sie.

Jetzt erstmal durchatmen. Ein Glas Wasser trinken. Kurz hinsetzen. Die machen das schon, im Krankenhaus. Aber was soll ich eigentlich einpacken?

Was packe ich in die Tasche, wenn ein Angehöriger spontan ins Krankenhaus muss?

Große Koffer oder Wanderrucksäcke sind ungeeignet. Die Schränke im Krankenhaus sind oft hoch und schmal, in den Zimmern ist wenig Platz. Nehmen Sie eine Sporttasche, die man bei Bedarf auch hochkant stellen kann. Versehen Sie die Tasche vorab mit einem Namensbändchen oder Aufkleber.

Oft ist unklar, ob und wie lange jemand im Krankenhaus bleiben muss. Sinnvoll ist es, zunächst eine Tasche für drei Tage zu packen. Spätestens nach drei Tagen können die Ärzt*innen meist ungefähr sagen, ob der/die Angehörige noch bleiben muss oder nicht – und manchmal darf der/die Betroffene nach einer Untersuchung in der Notaufnahme auch direkt wieder nach Hause. Nach drei Tagen sollten Wäsche und Handtücher gegen neue ausgetauscht werden.

Geeignete Kleidung fürs Krankenhaus

Die Kleidung fürs Krankenhaus sollte bequem sein und nach Möglichkeit Reißverschlüsse oder eine Knopfleiste haben. Eine Art Jacke, die man vorn öffnen kann, ist leichter zu handhaben als ein Pullover, den man über den Kopf ziehen muss, etwa beim Blutdruckmessen, für Schläuche, wenn ein Arm verletzt ist oder ein EKG geschrieben werden muss.

Kleidung, Wäsche und Handtücher sollten bei mindestens 60 Grad waschbar sein. Packen Sie also nicht den Kaschmirpullover oder das Lieblingsstück ein – so manches Kleidungsstück bekommt im Krankenhaus unschöne Blutflecke, die nicht wieder rausgehen. Ein Jogginganzug ist optimal. Darunter können Sie ein Freizeithemd tragen, eine bequeme Bluse oder ein T-Shirt. Wenn das Oberteil keinen Reißverschluss oder Knopfleiste hat: Achten Sie darauf, dass es nicht zu eng ist, damit Sie trotz Einschränkungen gut rein und rausschlüpfen können. Auch der Halsausschnitt sollte nicht zu eng sein. Die Kleidung fürs Krankenhaus entspricht nicht der neuesten Mode? Das macht nichts. Und Ketten, Uhren, oder sonstigen Schmuck lassen Sie am besten gleich zuhause: Krankenhäuser haften in der Regel nicht für den Verlust von Wertsachen. Optimal ist es, wenn Kleidungsstücke und Handtücher einen Aufhänger haben und die Schildchen mit Namen oder Initialen beschriftet sind (dafür gibt es spezielle Wäschestifte im Handel).

Packliste Krankenhaus

    • Feste Schuhe (Turnschuhe oder Halbschuhe; keine Pantoffeln wegen Sturzgefahr)
    • Schlaf- oder Jogginganzug (1-2)
    • Trainingsjacke, Fleecejacke oder kuschelige Weste zum Überziehen
    • Bequeme Straßenkleidung für den Entlassungstag (z. B. Jeans, T-Shirt, Pullover, Jacke)
    • Frische, bequeme Unterwäsche (4-5 Garnituren)
    • Handtuch (normale Größe), kleines Handtuch, 3-6 Waschlappen
    • Große Plastiktüte für schmutzige Wäsche (mit Namen versehen, idealerweise blickdicht)
    • Kosmetikartikel (Duschgel, Shampoo, Handseife, Handcreme, Deo, Rasierapparat mit Namen)
    • Zahnbürste und Zahnpasta
    • Hygieneartikel (Damenbinden, Tampons, Einlagen, Kosmetiktücher, kleine Mülltüte)
    • Feuchttücher für die Hände
    • Kleines Desinfektionsmittel für die Hände
    • OP-Masken oder FFP2-Masken (3-6)
    • Versichertenkarte (Krankenversicherung)
    • Aktueller Medikamentenplan (oft in Nachttisch oder Küchenschublade zu finden, mit Datum)
    • Medikamente für 3-4 Tage (Tabletten nicht aus der silbernen Verpackung herauslösen! Entweder die ganze Packung mit Umkarton einpacken oder einzelne silberne Blister entnehmen)
    • Ggf. aktuelle Befunde, z. B. Röntgenbilder auf CD oder Arztbrief (Kopie machen)
    • Ggf. Allergiepass, Röntgenpass, Pass für Herzschrittmacher, Marcumar®einnahme o.ä.
    • Ggf. Brille und Brillenetui (Etui mit Namen versehen)
    • Ggf. Ohrstöpsel, Schlafbrille und kleines Kissen
    • Ggf. Reinigungsutensilien und Behälter für Prothesen (mit Namen versehen)
    • Ggf. Rollator (mit Namen versehen)
    • Ggf. Zeitschrift, Telefonkarte
    • Ggf. Lesestoff/Unterhaltung, Handy, Ladegerät, Kopfhörer
    • Zettel + Stift für Fragen/Notizen
    • Keinesfalls: Wertgegenstände
Autorin/Urheberrecht: Anna Kiefer

 

Sie planen ein ähnliches Thema und suchen
eine Journalistin oder Texterin, die Sie unterstützt?
Schreiben Sie eine kurze E-Mail mit Namen, Erreichbarkeit, Medium, gewünschter Textsorte, gewünschtem Umfang und Veröffentlichungszeitraum an info@sprache-medizin.de
oder rufen Sie an unter 0151 546 74341.